Die Stadt für die Menschen,
nicht für den Profit!
Am 5. April 2025 fand in Zürich die grösste Wohndemo seit der Jahrtausendwende statt. Das dritte Jahr in Folge setzten wir gemeinsam ein Zeichen gegen die eskalierende Wohnkrise. Der Protest zog von der Rathausbrücke über das Landesmuseum und den Limmatplatz zum Ni una Menos Platz im Kreis 4. Die Demo war fröhlich, laut, kreativ und kämpferisch – und die Demo war vielfältig: Die sehr unterschiedlichen Teilnehmenden lassen keinen Zweifel daran, dass von der Wohnkrise längst der grösste Teil der Bevölkerung betroffen ist.

Organisiert wurde die grosse Wohndemo von einem breiten Bündnis aus Organisationen, Kollektiven, betroffenen und solidarischen Stadtbewohner*innen. Unterwegs gab es über zehn Reden aus verschiedenen Perspektiven und aus betroffenen Quartieren (manche sind hier nachzuhören: www.wohndemo.ch/reden). Die Demo verlief friedlich.
Unsere Zuhause sind zu «langfristigen Anlageobjekten» geworden, Mieten zur «sicheren Rendite». In der Stadt erhöhten etwa Vermietende die Mietpreise seit dem Jahr 2022 erneut um 9%. Und auch im Umland der Stadt steigt der Druck auf Wohn- und Gewerberäume.
Davon profitieren besonders die institutionellen Vermietenden: Banken wie die UBS, Versicherungen wie die Swiss Life, AXA Winterthur und Zurich Versicherung, Pensionskassen wie die BVK, Familienunternehmen wie die Halter AG, Briefkastenfirmen in Zug und immer mehr auch globale Konzerne wie Blackrock.
Die parlamentarische Politik unternimmt dagegen fast nichts. Im Gegenteil sind Politiker*innen bis auf Bundesebene eng mit der Immobilienwirtschaft verbunden. Die Macht der Immobilienlobby ist stark gewachsen und die Angriffe auf die Rechte von Mietenden sind immer heftiger geworden.
Das lassen wir nicht länger zu!
Deshalb fordern wir:
Wohnraum darf keine Ware sein!
Wir wollen zugängliche öffentliche Freiräume und Treffpunkte ohne Konsumpflicht.
Wir wollen Wohn- und Gewerberäume für alle, unabhängig von Aufenthaltsstatus, Alter, Einkommen, Hautfarbe, Namen oder Haushaltsform.
Und wir kämpfen dafür, dass Wohnen ein Grundrecht ist.


Der Widerstand wächst!
In vielen Quartieren von Zürich wächst Widerstand. An der Demo liefen betroffene Mieter*innen und solidarische Nachbar*innen mit: aus Albisrieden, aus Altstetten, Heuried, Hottingen, Kreis 4, Kreis 5, Schwamendingen, Wollishofen… Aber auch Menschen aus Winterthur, Basel oder Bern kamen angereist.
In der Eröffnungsrede der Organisator*innen hiess es:
«Wohnen ist ein Grundrecht, unser soziales Netzwerk, und bedeutet Freund*innenschaften und Zuhause! Wir alle müssen wohnen! Wohnen ist wie Luft und Wasser, das wir für unser Leben brauchen. Wir lassen uns nicht vertreiben!»


Reden, Songs und Fotos
Die Reden die Wohndemo-Songs zum nachhören.
Fotos in hoher Auflösung

Aufruf Wohndemo 5.4.2025

Unsere Zuhause sind zu «langfristigen Anlageobjekten» geworden, Mieten zur «sicheren Rendite». In der Stadt erhöhten etwa Vermietende die Mietpreise seit dem Jahr 2022 erneut um 9%. Und auch im Umland der Stadt steigt der Druck auf Wohn- und Gewerberäume.
Davon profitieren besonders die institutionellen Vermietenden: Banken wie die UBS, Versicherungen wie die Swiss Life, AXA Winterthur und Zurich Versicherung, Pensionskassen wie die BVK, Familienunternehmen wie die Halter AG, Briefkastenfirmen in Zug und immer mehr auch globale Konzerne wie Blackrock.
Die parlamentarische Politik unternimmt dagegen fast nichts. Im Gegenteil sind Politiker*innen bis auf Bundesebene eng mit der Immobilienwirtschaft verbunden. Die Macht der Immobilienlobby ist stark gewachsen und die Angriffe auf die Rechte von Mietenden sind immer heftiger geworden.
Das lassen wir nicht länger zu!
In vielen Quartieren von Zürich wächst Widerstand: Albisrieden, Altstetten, Heuried, Hottingen, Kreis 4 & 5, Schwamendingen, Wollishofen, etc., ebenso in Winterthur und hoffentlich bald auch in kleineren Gemeinden.
Zum dritten Jahr in Folge gehen wir für die grosse Wohndemo auf die Strasse!
Die Stadt für die Menschen, nicht für den Profit!
Wohnraum darf keine Ware sein!
Wir wollen zugängliche öffentliche Freiräume und Treffpunkte ohne Konsumpflicht.
Wir wollen Wohn- und Gewerberäume für alle, unabhängig von Aufenthaltsstatus, Alter, Einkommen, Hautfarbe, Namen oder Haushaltsform.
Und wir kämpfen dafür, dass Wohnen ein Grundrecht ist.
Alle auf die Strasse!
Samstag 5. April
14 Uhr Rathausbrücke, Zürich
Demonstration ist bewilligt
Demoroute
Rathausbrücke > Rudolf-Brun-Brücke> Landesmuseum > Limmatstrasse > Limmatplatz > Langstrasse > Lagerstrasse > Kanonengasse > Militärstrasse >
Kasernenstrasse > Müllerstrasse > Ankerstrasse > Ni una menos-Platz (Helvetiaplatz)
Termine
Info/Vernetzungstreffen
Grosses Vernetzungstreffen und Transpi-Malen
22. März 2025, 18 Uhr
Zentralwäscherei Zürich, Neue Hard 12
Infoveranstaltung zur Wohnpolitik von Züri Solidarisch
18.3.2025, 18:30
Kafi Klick, Gutstrasse 162
Infotreffen:
9. März 2025, 17 Uhr
Zentralwäscherei Zürich, Neue Hard 12
Platz-Küfas
Küche für alle (vegetarisch/vegan) auf den öffentlichen Plätzen. Immer um 18:30.

Mittwoch, 12. März.
Seebach
Mittwoch, 19.März.
Röntgenplatz
Mittwoch, 26.März.
Röschibachplatz
Donnerstag, 27.März.
Winti
Mittwoch, 2. April.
Bullingerplatz
Kino

Archiv: